Sportmedizin

Leistungsdiagnostik, sportmedizinische und sportärztliche Untersuchung

Die Sportmedizin ist deutlich mehr als die Betreuung von Spitzensportlern. Sie umfasst sowohl das orthopädische als auch das internistische Fachgebiet mit jeweils sportspezifischen Fragestellungen und Krankheitsbildern. Über die direkte Behandlung leistungsmindernder akuter und chronischer Erkrankungen hinaus, ist ein großer Teil der Sportmedizin die eigentliche Leistungsdiagnostik, Trainingsplanerstellung und direkte Wettkampfvorbereitung. Somit kann der Patient eines Sportmediziners sowohl der Spitzensportler sein, der eine gezielte Frage zu seiner Leistung hat oder aber eine Sportverletzung abklären lassen möchte, sowie der untrainierte Sporteinsteiger, der seinen Alltag fitter und bewegter gestalten möchte unter Berücksichtigung seines aktuellen Gesundheitszustandes, ohne sich dabei zu schaden. Dies kann mögliche Vorsichtsmaßnahmen bei bestimmten Vorerkrankungen (u. a. Bluthochdruck, koronare Gefäßerkrankung, obstruktive Atemwegserkrankungen, Asthma) bis hin zur Behandlung von dann meist akuten orthopädischen Beschwerden des Bewegungsapparates (z. B. Achillessehnenreizung, Tennisellenbogen, Zerrungen oder Muskelfaserriss) beinhalten. In der Behandlung können unterschiedliche Schwerpunkte gelegt werden. Dies kann konservativ (Physiotherapie, manuelle Medizin) bzw. medikamentös, oder auch minimalinvasiv (Injektionen) erfolgen. Alle verwendeten medikamentösen schmerztherapeutischen Ansätze erfolgen unter Berücksichtigung der aktuellen Dopingrichtlinien.

Bei der Integration von Sport bei vorhandenen Erkrankungen spielt insbesondere der Bereich „Sport und Krebs“ in der Sportmedizin eine wichtige Rolle. Der positive Effekt regelmäßiger Bewegung ist in diesem Kontext in einer Vielzahl von Studien untersucht und nachgewiesen worden. „Wenn ich Turnschuhe auf Rezept verschreiben könnte, würde ich es tun“, sagt  Prof. Dr. med. Michael Hallek, Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) Köln Bonn „Gezieltes bewegungstherapeutisches Training wirkt bei onkologischen Patienten so gut, dass es als Medikament ein Blockbuster wäre.“1

Profitieren Sie von unserer Erfahrung aus der Betreuung von Spitzensportlern am Olympiastützpunkt Heidelberg, sowie der Tätigkeit als Verbandsarztes des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV), oder auch der Tätigkeit im Rahmen der sportmedizinischen Sprechstunde am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT). Gerne beraten wir Sie hinsichtlich Ihrer individuellen Trainingsplanung, sei es der Einstieg in regelmäßiges Training, die Abstimmung bei bestimmten Vorerkrankungen oder die Setzung realistischer sportlicher Ziele. Als Schmerzpraxis sind wir darüber hinaus auch bei sportbedingten Schmerzen oder Verletzungen mit einer umfassenden Schmerztherapie für Sie da.

1 Bewegungstherapie in der Onkologie: Wer rastet, der rostet, Dtsch Arztebl 2018; 115(9): A-355 / B-, 303 / C-303, Zylka-Menhorn, Vera.